Klippenspringen in der Schweiz
International Cliffdiving Championship 2018
Für das Highdiving ist gerade Hochsaison. Das Wetter ist herrlich und die nächsten Wettkämpfe und Showspringen stehen an. Da ich nicht nur selbst Springer bin sondern auch meinem Sport etwas zurückgeben möchte, war ich dieses Jahr der Moderator des International Cliffdiving Championship 2018 in Ponte Brolla – Schweiz. Organisiert von der WHDF - World High Diving Federation.
Ponte Brolla liegt in der Südschweiz und ist der letzte Zipfel der Stadt Locarno. Maria und ich hatten eine kleine AirBnB Unterkunft und unser ganz persönlicher Hinterhof hat uns nicht enttäuscht!
Locarno, wohl am besten bekannt für seine jährlich stattfindenden Filmfestspiele, liegt an der Grenze zu Italien.
Wobei „an der Grenze“ fast schon etwas untertrieben ist. Fährt man im Ort um den dortigen See herum, ist man bereits in Italien und kann leckeren italienischen Espresso genießen. Der türkisfarbene Lago Maggiore bietet ein wunderschönes Bergpanorama und wird von mehreren Flüssen gespeist die aus den Alpen hinunter ins Tal fließen.
Einer dieser Flüsse ist die „Maggia“. Und dort findet auch der Wettkampf statt. Während das Flußbett an einigen Stellen so flach ist, dass viele Touristen die steinigen „Strände“ als Erfrischungsmöglichkeit aufsuchen, erhebt sich an anderen Stellen das Gebirge so sehr, das es Klippen mit bis zu 25 Metern Höhe gibt. Dort sieht es so aus, als wäre ein Riese mit seiner Gabel durch das Gebirge gegangen. Und an einer ganz bestimmten Stellen springen wir von den Klippen.
Da wir uns in der Natur befinden und der Wasserstand des Flusses abhängig davon ist, wie viel es ein paar tausend Meter weiter nördlich regnet, ist unsere Absprunghöhe irgendwo zwischen 18 und 20 Metern.
Dieses Jahr war also meine Aufgabe diesen Wettkampf als Moderator zu absolvieren. Die Athleten mit Namen und Herkunftsland vorstellen, Punkte weitergeben und die Zuschauer mit wertvollen Informationen über den Sport Highdiving versorgen.
Für mich als aktiver Springer ist das natürlich einfach, da ich den Großteil der anderen Springer bereits kennen und weiß worauf es ankommt. Ich selbst bin vor und nach dem Wettkampf natürlich auch gesprungen, aber dieses Jahr stand ich mit dem Mikrofon im Vordergrund. Da ich aber mit dem Großteil des deutschen Highdiving Teams vor Ort war, haben wir uns ein Gruppenfoto natürlich nicht nehmen lassen.
Nachdem der Wettkampf vorüber war, haben sich alle Athleten noch für ein gemeinsames Abendessen im Maggiatal getroffen und den erfolgreichen Wettkampf in familiärer Atmosphäre ausklingen lassen.
Spät in der Nacht sind Maria und ich dann noch an den See in Locarno gegangen und haben die nächtliche Atmosphäre am Lago Magiore genossen.
Mein nächstes Ziel war der Wettkampf „Highjump“ in Tschechien. Aber auf dem Weg haben wir noch einer Hochzeit iin den Schweizer Alpen beigewohnt. Wenn du dir die Aussicht auf 2549m anschauen möchtest, klick HIER ☺
